Der nächste Schritt bei der digitalen Transformation im Bauwesen
Der digitale Gebäudezwilling spielt eine wichtige Rolle bei der digitalen Transformation in den Bereichen Planung, Konstruktion, Fertigung, Bau und Betrieb. Es handelt sich dabei um die digitale Nachbildung eines Gebäudes, die die Daten aus allen Projektphasen bündelt, um ein zentrales und dynamisches Datenmodell aufzubauen.
Bereits zu Projektbeginn entsteht ein zentrales, für sämtliche Projektbeteiligte offenes BIM-Modell, das ausgehend von der Planungsphase bis hin zur Inbetriebnahme und der Nutzung durchgängig mit Daten angereichert und somit über alle Lebenszyklusphasen des jeweiligen Gebäudeobjekts fortgeschrieben wird. Im Gegensatz zu statischen Darstellungen sind digitale Gebäudezwillinge dynamische BIM-Modelle, die mithilfe von KI, maschinellen Lernalgorithmen und IoT-Technologien (z. B. Sensoren) mit Echtzeitdaten aus dem realen Gebäudebetrieb angereichert werden. Es entstehen lernfähige BIM-Modelle, die Nutzungsdaten und Änderungen in Echtzeit widerspiegeln können.
In größerem Maßstab können mehrere digitale Gebäudezwillinge in ein Ökosystem (Smart Cities) eingebunden werden. Die Smart City Charta des Bundesministeriums für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit beschreibt es im Kern als eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung.
Vorteile des digitalen Gebäudezwillings
- Verbesserte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten
- Frühzeitige Festlegung von nachhaltigen Nutzungszielen, Kosten und Renditen
- Nachhaltige Optimierung des Energieverbrauchs auf Basis von dynamischen Leistungsdaten und Analysen
- Entwicklung von neuen datenbasierten Geschäftsmodellen und Dienstleistungen mit Hilfe von KI und maschinellen Lernalgorithmen
- Zeit- und Kostenersparnis in allen Lebenszyklusphasen
- Frühzeitige Störungserkennung und -verhinderung im Sinne von Predictive Maintenance
- Differenzierung vom Wettbewerb durch die Optimierung des Gebäudemanagements
N+P unterstützt ganz konkret bei der Realisierung von digitalen Gebäuden
Wir decken die gesamte Wertschöpfungskette im Gebäudelebenszyklus mit anwendungsbezogenem Prozesswissen und umfangreichem Softwareportfolio ab. Darüber hinaus stellen wir mit unserer offenen N+P-Plattform ein wichtiges Werkzeug bereit, um den digitalen Gebäudezwilling zu erstellen.
Bei Neubauten lassen sich beispielsweise unter Verwendung von Revit® BIM-Datenmodelle erstellen, welche durch den Einsatz der Autodesk-Cloudprodukte kollaborativ weiterbearbeitet werden können. Bei Bestandsgebäuden können durch die Nutzung von 3D-Laserscans nachträglich Gebäudedaten erfasst und genutzt werden. Durch den Einsatz eines Common Data Environment (CDE) wie die Autodesk Construction Cloud® kann das BIM-Gebäudemodell dann für Baustellenprozesse genutzt werden. Mit SPARTACUS Facility Management® wird zudem das Gebäudemanagement nahtlos in den gesamten BIM-Prozess integriert.
Digitale Services für das Bauwesen
Mit digitalen Services auf Basis von digitalen Zwillingen werden Gebäudebetreiber befähigt, ihre Gebäude smart und transparent zu steuern. So stehen jederzeit und ortsunabhängig Informationen zu Bauwerk, Flächen, technischer Gebäudeausrüstung sowie Energie- und Nutzungsdaten zur Verfügung – inklusive Zuständen, Wartungshistorie und relevanter Dokumente. Ziel ist ein 360°-Blick auf das digitale Gebäude und seine Prozesse, um alle verfügbaren Daten für eine effiziente Bewirtschaftung zu bündeln und fundierte Entscheidungen für Betrieb, Service und Modernisierung zu unterstützen.