K & K Sondermaschinen und Förderanlagenbau GmbH

Porträt:
Fertigung von Gurtband- und Kettenförderer

Ort: Lommatzsch bei Dresden
Mitarbeiter: 50
Kunde seit: 2008

Lösungen:

  • APplus
  • Diamant® Rechnungswesen
  • Autodesk® Inventor®
  • Autodesk® Vault Professional
  • flexmobility (Mobiles Lagermanagement)
  • NuPc0nnect®ERP premium (Integration zwischen ERP-Lösung APplus und PDM-System Autodesk® Vault Professional)
  • NuPc0nnect®F+R (Integration zwischen ERP-Lösung APplus und Finanz- und Rechnungswesen Diamant®)
NUPIS-Referenz-Kuehne

Digitalisierung ist ein unbequemer Prozess, in dem Veränderungen akzeptiert werden müssen, interne Aufwände nicht zu unterschätzen sind und alle Mitarbeiter mitgenommen werden müssen. Mit N+P an unserer Seite setzen wir auf einen Partner, der die Thematik versteht, uns begleitet und mit passfähigen Lösungen unterstützt.

Matthias Kühne, Geschäftsführer, K & K Sondermaschinen und Förderanlagenbau GmbH

Bereichsübergreifende IT-Systemintegration für zukunftsorientierte Ausrichtung

KÜHNE Förderanlagen auf dem Weg zum digitalen Unternehmen

Die K & K Sondermaschinen und Förderanlagenbau GmbH (KÜHNE Förderanlagen) ist ein familiengeführtes Unternehmen und kann auf über 60 Jahre Erfahrung in der Fördertechnik zurückgreifen. Mit der Spezialisierung auf die Fertigung von Gurtband- und Kettenförderer können diese Produkte in hoher Variantenvielfalt und individueller Konstruktion angeboten werden.

Zahlen und Fakten

  • Gründung: 1776 als Schmiede
  • Familienunternehmen in der 8. Generation
  • 50 Mitarbeitende
  • Kunde seit: 2008

Excel und Papier sorgten für mangelnde Transparenz in der Fertigung

KÜHNE Förderanlagen versteht sich schon immer als fortschrittliches und zuverlässiges Unternehmen. Um diesen Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden und um auch in der Zukunft verlässlicher Ansprechpartner für die eigenen Kunden zu sein, wurden im Jahr 2020 sämtliche Unternehmensabläufe bei KÜHNE auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurde deutlich, dass viele Arbeitsprozesse über Microsoft Office-Produkte abgebildet wurden und ergänzend eine Vielzahl an Papierdokumenten im Umlauf waren. Wissen war abhängig von anwesenden Mitarbeitenden vorhanden und nicht zentral aufrufbar, Fertigungsstände waren nicht transparent einsehbar und Ad-hoc-Beratungen zu Auftragsständen gehörten zur Tagesordnung. Die Konstruktionsabteilung agierte als autarke Insel, welche Excel-Dateien, Papierpläne und Zeichnungen in die Fertigung und den Einkauf übergab. In Vertrieb, Einkauf und Rechnungswesen waren sowohl ein ERPSystem als auch eine Finanzbuchhaltung im Einsatz, der Datenaustausch und das Unternehmenscontrolling erfolgten dennoch teilweise über Excel-Listen. Und auch im Lager wurde für die Materialwirtschaft vorrangig auf Papierbelege gesetzt. Mit diesen Erkenntnissen erfolgte im gleichen Jahr der Anruf bei der N+P-Unternehmensgruppe, um einerseits eine Status-Quo-Betrachtung vorzunehmen und andererseits die KÜHNE-spezifische Digitalisierungsstrategie zu diskutieren.

NUPIS Kuehne Individuelles Gurtförderband
Individuelles Gurtförderband

Durchgängige Datenflüsse begünstigen Änderungen in festgefahrenen Prozessen

Nachdem eine Ist-Aufnahme des bestehenden IT-Bebauungsplanes nochmals deutlich machte, dass zwischen den einzelnen Abteilungen kein durchgängiger Datenfluss vorhanden war und darunter die Transparenz erheblich litt, wurde schnell die gemeinsame Zukunftsvision definiert: Lückenlose IT-Systemintegration ohne Medienbrüche. Am wichtigsten dabei war der konsistente und bidirektionale Datenfluss zwischen der Konstruktionssoftware und dem ERP-System. Dabei fokussierten sich die Projektverantwortlichen auf einen Umstieg vom dokumentorientierten zum artikelorientierten Arbeiten im Konstruktionsprozess. Diese Umstellung war ebenfalls Ausgangsbasis für eine durchgängige Fertigungsplanung und -steuerung im ERP. Ergänzend dazu sollte die Lagerwirtschaft angebunden und das automatisierte Erstellen von Ersatz- und Verschleißteillisten ermöglicht werden. In der Produktion wurde angestrebt, die Arbeitszeiterfassung zu digitalisieren. Damit sollte die Basis für eine genaue Kalkulation und Abrechnung von Aufträgen geschaffen werden. Gleichermaßen bilden diese Informationen jederzeit den Auftragsfortschritt ab.

NUPIS Kuehne Kurvenbandanlage
Kurvenbandanlage

Freiheit, Verantwortung und verbindliche Zielvorgaben führen zum Erfolg

Der Geschäftsleitung von KÜHNE war bewusst, dass das umfangreiche Digitalisierungsvorhaben nur erfolgreich gelingt, wenn alle Projektbeteiligten eigene Entscheidungsspielräume erhalten. Dabei standen jederzeit die Unternehmensentwicklung und Konkurrenzfähigkeit, die Arbeitsplatzsicherung und die transparente Information der Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Neben der Wahrnehmung von Verantwortung über freigegebene Budgets wurden der Projektleitung, aber auch den definierten Key-Usern zeitliche Kapazitäten zur Projektumsetzung eingeräumt. Neben der Definition von Projektzielen und Teilprojektzielen fand ein regelmäßiger Austausch zwischen den Projektleitern und monatlich auch mit dem Auftraggeber statt. Die Abstimmungsinhalte setzen sich aus dem Projektfortschritt, der Termineinhaltung, dem Budget und möglichen Projektrisiken zusammen. Ergänzend wurden Freigaben im Rahmen der Meilensteine und Projektabnahme erteilt. Alle Projektbeteiligten arbeiteten gemeinsam in einer webbasierten Projektmanagementsoftware, die jederzeit eine Übersicht der aktuellen Aufgaben innerhalb des Projekts lieferte.

NUPIS Kuehne Förderanlagenbau
Förderanlagenbau

Portfolio der N+P ermöglicht komplexe Lösung aus einer Hand

Nachdem der genaue Digitalisierungsumfang definiert wurde, entschieden die Verantwortlichen von KÜHNE und N+P gemeinsam, welche Softwarebestandteile ein Update erhalten sollten oder auch abgelöst werden mussten. Im Ergebnis wurden die vorhandene Konstruktionssoftware Autodesk® Inventor®, die bestehende ERP-Lösung APplus sowie das Rechnungswesensystem Diamant inkl. der APplus-Integration NuPc0nnectF+R auf den neuesten Stand gehoben. Ergänzend wurde Autodesk® Vault Professional in der Konstruktion eingeführt und gleichzeitig über den von N+P entwickelten Integrationsbaustein NuPc0nnectERPpremium an APplus angebunden. Parallel erfolgte die Einführung von Personal- und Arbeitszeiterfassung, welche vollständig in das ERP-System integriert sind. Mit der durchgängigen Verbindung aller IT-Systeme erfolgt der Datenaustausch bei KÜHNE heute automatisiert und bidirektional. Die Prozesse zwischen Konstruktion und Auftragsabwicklung sind optimiert und jederzeit transparent. Es wird sowohl die Disposition des Auftrags als auch das Generieren von Werkstattaufträgen ermöglicht sowie ein automatisierter Sammeldruck von Fertigungspapieren mit gültiger Zeichnungs- und Indexnummer.

NUPIS Kuehne Kettengutförderer
Kettengutförderer

Auftragszeiten werden bei KÜHNE heute über entsprechende Terminals in den Fertigungshallen erfasst. Dies wiederum ist die Basis, um den Auftragsfortschritt abzubilden und der Geschäftsleitung jederzeit Einblick zu gewähren, ob Liefertermine eingehalten werden oder eben Korrekturen im Fertigungsprozess notwendig sind. Diese wesentlichen Änderungen in den Abläufen verbunden mit einer umfassenden Datenverwaltung bilden für das Unternehmen heute die Grundlage für ein systemnahes Controlling.

Digitalisierung ist ein andauernder Prozess

Die Geschäftsleitung bei KÜHNE ist sehr zufrieden damit, nun einen durchgängigen Prozess vom Auftragseingang bis zur Auslieferung der Anlagen abbilden zu können. Neben dem Aufbau eines Datenpools, der die Grundlage für das Controlling bildet, aber auch für abteilungsübergreifende Transparenz sorgt, ist die systemische Erstellung von Ersatz- und Verschleißteillisten ein essenzieller Mehrwert für das Unternehmen. Um den Unternehmenserfolg weiter voranzutreiben, sind bereits neue Digitalisierungsprojekte konzipiert und teilweise in der Umsetzung. So wird beispielsweise durch den Einsatz von mobilen Geräten und der „flexmobility platform“ die systemgesteuerte Lagerverwaltung eingerichtet und optimiert. In der Konstruktion setzt man zukünftig auf die featurebasierte Erstellung von Arbeitsplänen und träumt bereits heute von einem Produktkonfigurator für Förderanlagen. Mit der Einführung eines Dokumentenmanagementsystems will man neben der einfachen Dokumentenablage auch die Verwaltung von kaufmännischen Prozessen abdecken. Und mit der Einführung eines digitalen Rechnungseingangsmanagements verfolgt man das Ziel noch mehr Papier aus den Arbeitsprozessen zu verbannen.

NUPIS Kuehne 2. Endmontagehalle
2. Endmontagehalle
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Ansprechpartner Kristina Hertwig
Kristina Hertwig +49 3764 4000-0

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